Kraotwawersch hotten schunne e Mannel Ginner. Se worn sich enisch, dos dos jenung sin. Awer der Sturch brochte nuch ens. Nu mußten se sich iewerlehe, wan se als Boden nahme gunnten. …
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“De Doofe” (die Taufe)- in Mundart gesprochen von einer Tautenhainerin
übersetzt ins Hochdeutsche
Die Kirche von Tautenhain, geblättert in der Ortschronik…
Unsere denkmalgeschützte evangelisch-lutherische Kirche St. Johannis gehört zum Pfarrbereich Bad Klosterlausnitz im Kirchenkreis Eisenberg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland
Eine Kapelle wurde im Jahre 1533 erstmals erwähnt, welche zum Kloster Lausnitz gehörte. Damals erhielt sie auch ihren Namen.
Die heutige Saalkirche wurde unter der Verwendung älterer Bauteile 1743 errichtet. Aus dem Satteldach erhebt sich im Osten ein mächtiger Dachreiter, der mit einem Walmdach bedeckt ist und den Glockenstuhl aufnimmt.
Im Innenraum hat sie eine umlaufende Empore und ist mit einer farbigen Holzbalkendecke überspannt. Der Kanzelaltar an der Ostseite ist farbig gestaltet. Der geschnitzte Taufengel im Altarraum geht auf die Erbauungszeit zurück.
1884 wurde der, um die Kirche liegende Begräbnisplatz durch Ankauf eines angrenzenden Grundstücks erweitert.
Die Orgel aus dem Jahr 1878 mit 12 Registern, verteilt auf 2 Manuale und Pedal, stammt von Friedrich Ladegast.] Ursprünglich stand sie im Lehrerseminar in Altenburg und wurde 1920 für 2500RM nach Tautenhain umgesetzt.
1930 fand eine Innenrenovierung statt.
Ein Teil der Kirchenbänke stammt aus der 1978 gesprengten Markuskirche Leipzig.
Am 18.02.1983 wurde unsere Kirche zum Denkmal erklärt und 1990 bekam sie ein neues Dach.
Im Juli 2005 lief in Tautenhain eine Spendensammlung für die Renovierung der Außenfassade und der Orgelreparatur der Kirche.Es wurden 6.000 € von den Einwohnern, Betrieben und Vereinen gespendet. Die Gemeinde beteiligte sich mit 1.500 € nd die Landeskirche stellte bis 2006 für die komplette Sanierung der Außenfassade weitere 10.000 € bereit.
Der Außenputz wurde von der Tautenhainer Baufirma Hartmut Rodigast erneuert und bis zum 26.10.2006 wurde die Orgel vom Orgelbau Ulrich Blumenstein aus Arnsgrün vollständig Instand gesetzt.
Bei einem Kirchweih-Gottesdienst 2006 wurde unsere Kirche auf den Namen St. Johannis geweiht.