Zusammenarbeit mit anderen BI’s
Auch andere Orte und Gemeinde haben ein ähnliches Problem wie wir.
Investoren versuchen Windparks gegen den Willen der Bürger zu errichten.
Durch Informationsaustausch wollen wir es schaffen, dass Bürgerwille respektiert und die Energiewende im Einklang mit Mensch und Natur erreicht wird.
11.11.2915 19 Uhr
nächstes Treffen der BI’s in Weißen, Gaststätte Floßanger
Beratung der nächsten Schritte.
24.09.2015, 19:00 Uhr, in Haselbach/Rückersdorf
Dr. Illian wies auf die nachteiligen Folgen der Errichtung einer WKA am Beispiel des Holzlandwaldes und Umgebung Tautenhain hin, befürwortete klare, gesetzlich geregelte Mindestabstände (10H-Formel) und stellte mögliche Beeinträchtigungen für Mensch, Tier und Pflanze am Beispiel des Infraschalls dar. Landrätin Martina Schweinsburg hat sich dem im Wesentlichen angeschlossen, stellte klar, dass sie nicht von vorn herein gegen Windkraft ist, aber Windkraft mit “Augenmaß” verwirklicht werden müsse, wobei die energiepolitischen Ziele der derzeitigen Landesregierung zu einseitig und zu Lasten der Menschen durchgesetzt würden. Die Veranstaltung war ein Heimspiel für Windkraftgegner, zumindest hat sich von Seiten der Befürworter und der Landeigentümer nur eine Gegenstimme zu Wort gemeldet.
22.09.2015, 19:00 Uhr, Krippendorf/Lehesten/OT Altengönna
Im Saal wie auf dem Referentenpodium herrschte eine interessante Interessenkollision. Die Hälfte der Zuhörer war für die Errichtung von WKAs im Gönnatal, die andere Hälfte dagegen. So waren auch die Refernten verteilt: Staatssekretär Olaf Möller und die Herren der Windkraft Thüringen GmbH waren dafür, Dr. Mario Voigt und Dr. Eckart Illian sprachen sich für Windkraft mit Augenmaß aus. Die Stimmung war explosiv. Staatssekretär Olaf Möller ist im Gönnatal Biobauer und möcht auf eigenem Land WKAs errichten, gleichzeitig wird er (hat er auf Befragen geleugnet) den Vorsitz einer Interessengemeinschaft zur Errichtung der WKAs übernehmen. Dr. Illian hat am Beispiel des Holzlandwaldes und der Umgebung Tautenhain auf die Folgen einer WKA auf Mensch, Tier und Pflanze hingewiesen, Mindestabstand nach der 10H-Formel gefordert und die Problematik “Infraschall” vertiefend dargestellt. Dr. Mario Voigt mahnte zu Augenmaß bei der Errichtung von Windkraftanlagen und widerlegte Olaf Möllers Plädoyer für WKAs Punkt für Punkt unter starkem Applaus des (halben) Saales.
11.09.2015, Treffen mit anderen BI’s
Als weiterer Tagesordnungspunkt wurde der Umgang mit der Online-Petition, die die BI aus Heukewalde in Bezug auf die sogenannte 10H-Regelung eingebracht hatte. Die Online-Petition hatten rund 1.800 Personen gezeichnet (1.500 waren erforderlich). Darüber hinaus wurden weitere Unterschriften schriftlich dazu eingereicht. Insgesamt kamen 4.300 Willensbekundungen zusammen. Eine Anhörung vor dem Petitionsausschuss im Thüringer Landtag, der noch nicht terminisiert ist, wird durch die anwesenden 11 Bürgerinitiativen fachlich fundiert vorbereitet. Dazu benennt jede BI einen Vertreter. Geplant ist auch, dass beim Anhörungstermin eine Vielzahl von BI-Mitglieder aus Ostthüringen vor dem Landtag demonstrieren. Die Presse wird dazu natürlich eingeladen.
Weiterhin wurde besprochen, wie die Bürgerinitiativen aus Ostthüringen weiter gemeinsam auftreten. Mittelfristig ist eine Gründung eines Dachverbandes vorgesehen. In deren Vorbereitung wird zunächst eine web-Plattform eingerichtet, die zu den wesentlichen Inhalten und Veranstaltungen informieren soll. Derzeit haben 5 der anwesenden BI´s einen eigenen Webauftritt. Diese werden auf der Plattform verlinkt.
Als letzter TO-Punkt wurde der Umgang mit dem Windenergieerlass diskutiert. Bis zum 30.9. gibt jede anwesende BI hier ihre eigene Stellungnahme ab.
Insgesamt wurde das erste BI-Treffen von allen Teilnehmern trotz unterschiedlicher Grundvoraussetzungen als sehr positiv gesehen. Geplant sind weitere Treffen in anderen BI´s. Geplant sind auch Aktivitäten wie ein großes menschliches Windrad oder Infraschallsimulationen.
19.08.2015, Informationsausstausch Neustadt an der Orla
Dr. Illian der BI proholzlandwald e.V. aus Tautenhain spricht auf einen Treffen besorgter Bürger in Neustadt an der Orla. Auch im Saale-Orla Kreis sollen WKA’s gegen den Willen der Bürger errichtet werden.
07.08.2015, Informationsabend in Möckern
Am 07.08.2015 nahmen Mitglieder der BI proholzlandwald e.V. am Informationsabend zum Thema „Windkraftanlagen in unseren Wäldern“ in Möckern teil.
Herr Dr. Illian stellte die Interessenlage Tautenhains bezüglich der Grundstückssituation und –eigentümer im Unterschied zur Situation in Möckern vor. Zusätzlich legte er die Gesundheitsrisiken durch Infraschall und Emissionen der WKA dar.
Die Landesregierung handelt in Kenntnis dieser schädigenden Folgen durch kompromisslose Durchsetzung ihrer energiepolitischer Ziele gegen erklärten Bürgerwillen, aber auch mit ungenügenden Abstandsregeln. Der Entwurf des Windenergieerlasses ist unbrauchbar, wenn man Mensch und Natur vor eventuellen Folgeschäden bewahren möchte.
Dr. Illian appellierte im Hinblick auf die aktuell gültigen, viel zu geringen Abstände von WKA zur nächsten Wohnbebauung an private Grundstückseigentümer, der ökonomischen Versuchung zu widerstehen, an das Wohl unserer Kinder und nachfolgender Generationen zu denken und den Wald nicht für die Errichtung von WKA zu missbrauchen.
Diesem Aufruf ist die Zuhörerschaft geschlossen gefolgt.
Der Vortrag des Geschäftsführers des BUND Erfurt, Dr. Vogel, wurde hart angegriffen und zeigte das Dilemma, in dem sich der BUND derzeit befindet. Der Naturschutzgedanke einerseits, pro Wind im Wald andererseits.
Der BUND hält trotz der aktuellen Emnid Umfrage (79 % der Befragten sind gegen Errichtung der WKA’s im Wald) für pro Wind im Wald fest.
Das Feedback aus Möckern war durchweg positiv und es erfolgten Anfragen zur engeren Kooperation.