Podiumsdiskskussion zu Energiefragen der Friedrich Naumann Stiftung
Am 17. Oktober hat die Friedrich Naumann Stiftung in Jena eine Podiumsdiskussion zum Thema Energiewende mit Augenmaß/Zukunft der erneuerbaren Energieerzeugung veranstaltet.
Im Paradiescafe hatten sich zur Diskussion eingefunden:
Steffen Peter (Bund der Steuerzahler Thüringen), Gerald Ullrich MDB FDP, Detlef Ahlborn (Vernunftkraft), Olaf Möller MdL Bündnis90/Die Grünen, Steffen Harzer MdL Die Linke und ein Vertreter der Kraftwerksbetreiber, VGB Powertech.
Sehr gut moderiert wurde der Diskussionsabend von Christina Martens.
Ca. 50 interessierte Zuhörer waren anwesend. Unsere BI wurde vertreten durch Margitta, Sandra, Uwe, Elke, Heiko und Hardy, weiter Gäste kamen von der BI Sankt Gangloff, aus dem Heideland, vom Thüringer Landesverband Energiewende mit Vernunft und auch viele, die wir nicht kannten.
Die Diskussion war vielseitig und interessant. Herr Harzer wartete mit altbekannten Argumenten und Wissenslücken bei den Abstandsempfehlungen aus dem Windenergieerlass zur Wohnbebauung auf.
Herr Möller verblüffte damit, dass es ja bezüglich des Abstandes von WEA gar keine gesetzlichen Vorgaben gibt, entscheidend sind die Vorgaben der TA Lärm, und wenn es gelänge, ein völlig stilles Windrad zu betreiben, dann könnte man das direkt neben Wohnhäuser stellen, so wären die Gesetze!
Die Vertreter der technischen Bereiche Herr Ahlborn und der Vertreter der VGB Powertech waren bezüglich der technischen Umsetzung, ganz Deutschland mit Windenergie zu versorgen, sehr skeptisch bzw. begründeten, das das nicht möglich sei.
Herr Peter vom Bund der Steuerzahler sieht die bisherige Umverteilung von 160 Mrd € von den Stromkunden zu den Betreibern der erneuerbaren Energie als außerordentlich bedenklich, CO2 wurde damit nicht eingespart und das Klima nicht gerettet.
Und Herr Ullrich von der FDP sieht den Zielkorridor für die Energiewende im Dreieck Versorgungssicherheit- Bezahlbarkeit- Umweltverträglichkeit, europäisch und international abgestimmt.
Fazit:
Alle waren der Meinung, dass die Energiewende derzeit nicht auf dem dem richtigen Weg ist, und dringender Korrekturen bedarf.
Die zu starke Fokussierung auf das Thema Stromerzeugung vernachlässigt die Bereiche Verkehr und Wärme, und selbst wenn Deutschland alle Ziele erreichen würde, kein CO2 mehr ausstößt, würde es das Weltklima nicht mehr retten, wir sind einfach zu wenige.
Elke Pirl im Namen des Vorstandes
Fotos Hardy Scheidig, Elke Pirl
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